In einer Urkunde, die allgemein in den Winter 1074/1075 datiert
wird, bekennt Anno II., Erzbischof von Köln, daß er von dem ihm
überlassenen Eigentum der Edlen Richeza in Saalfeld ein Kloster
gegründet und mit einer Reihe von Gütern und Einkünften dotiert
hat. Neben anderen Ortschaften werden "Culcawitzi", "Prilop et
alterum Prilep" und "Clinowa et aliud Clinowa" erwähnt... Die beiden im Jahre 1074 genannten "Clinowa" werden auf mehrere
Dörfer im Güterbereich der Königin Richeza bezogen, meist auf
Gleima bei Leutenberg, aber auch auf Aue am Berg bei Saalfeld,
auf Keilhau und auf Catharinau.
Für diesen Ort spricht die im Druck überlieferte Textstelle der
Urkunde:
Erzbischof Anno II. von Köln schenkt dem Kloster Saalfeld "...
die von ihm selbst in seinem Walde neu angelegten beiden Clinowa
(Clinowa et aliud Clinowa) und Langenschade ( Scathaha) samt dem
ganzen Wald, in dem er Hütten (Gumprecht Huttni ) und Friedebach
hat anlegen lassen."
Quelle : Heinz Deubler
1074 |
erste urkundliche Erwähnung
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1696 |
Gründung einer eigenen
Schule ( bis dahin in Kolkwitz )
Catharinau gehörte zum Fürstentum Sachsen - Coburg -
Saalfeld
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1826 |
Wechsel zum Herzogtum
Sachsen – Meiningen
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1908 |
erstes Telefon im Ort
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1911 |
Anschluss des Ortes an
Elektrizität, Wasserleitung im Ort
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1922 |
Zugehörig zum Kreis
Rudolstadt
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1940 |
Schule mit Kolkwitz
vereinigt
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1945 |
schwere Schäden durch
Kriegseinwirkungen,amerikanische Kanonen schießen
mehrere Gebäude zusammen
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1953 |
Catharinauer Bauern
schlossen sich zur Landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaft Rudolstadt – Cumbach zusammen,
unterhalb des Dorfes entstand eine 1.000er Stallanlage
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1993 |
Ausweisung eines
Gewerbegebietes Ortsausgang Kirchhasel und
Wohnbebauungsgebietes 1. BA zwischen den beiden
Ortsteilen |
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